Was tun bei starker Trauer?

Ein Rezept, um den Trauerschmerz erträglicher zu machen oder zu bewältigen? Das kann es heutzutage nicht geben, zu unterschiedlich sind die persönlichen, individuellen und kulturellen Hintergründe trauernder Menschen.
Dennoch finden wir Gemeinsamkeiten, die alle Menschen, die den Verlust eines geliebten Menschen erlitten haben, teilen. Daran kann jeder Trauernde ansetzen und seinen persönlichen Weg finden, mit der Trauer umzugehen. Wenn jemand die Frage stellt, was er denn tun kann bei langer, für ihn sehr schmerzhafter Trauer, hat der- oder diejenige den ersten Schritt bereits getan, um nicht ganz im Meer des Schmerzes zu versinken.

Dabei handelt es sich nicht darum, die Trauer zu verdrängen oder sich in bloßem Aktionismus zu ergehen. Vielmehr ist die Zeit der Trauer wichtig und sollte nicht als Depression angesehen werden, die möglichst "schnell" überwunden werden muss. Trauer selbst ist bereits ein Heilungsprozess und sie zu durchleben ist notwendig, damit die seelische Wunde sich allmählich schließen kann.

Vielleicht teilen Sie folgende Erfahrung: In der ersten Zeit der Trauer, im allergrößten Schmerz, füllt einen diese Emotion ganz aus. Lange Stunden verbleiben Sie in diesen extremen Verlustgefühlen und im Leid. Dann plötzlich ertappen Sie sich dabei, dass Sie sich jetzt in ganz anderen Gefilden bewegen, an etwas ganz Alltägliches denken und dabei sind, ganz normale Besorgungen zu erledigen - und in diesen Momenten gar nicht mehr an den Verstorbenen gedacht haben.

In diesen Augenblicken haben Sie die schmerzhafte Last nicht mehr gefühlt, sondern Normalität erlebt. Dabei handelt es sich um einen gesunden "Abschaltmechanismus" der Seele, der einen davor bewahrt, dauerhaft im Schmerz unterzugehen. Wer dieses Phänomen öfter erlebt, gewinnt daraus eine gewisse Sicherheit, dass es eine Art Schmerzgrenze gibt, ab derer die Seele sich zumindest temporär von zu schwerer Last freimacht. Es gibt also Schmerzpausen, die eine gewisse Erholung vom unerträglich gewordenen Schmerz bieten. Manche fühlen sich deswegen schuldig: Wie kann es sein, dass ich für ein paar Stunden meine Trauer vergessen hatte? Aber diese Phasen sind gesund, wir sollten sie uns zugestehen. Denn auch der Verstorbene würde doch nicht wollen, dass wir wegen ihm dauerhaft schmerzbeladen und stark beeinträchtigt durchs weitere Leben gehen. Damit hätten wir seinem Andenken einen schlechten Dienst erwiesen, wenn er dafür verantwortlich sein soll, dass wir in eine langfristige Depression versinken!

So ist es unsere Wahl, wie wir die Erfahrung der Schmerzpausen nutzen, ob wir uns verurteilen, unserer Trauer nicht "treu" geblieben zu sein oder ob wir daraus etwas Neues lernen: Nämlich, dass ein gesundes Leben so wertvoll ist, dass die Seele Schutzmechanismen besitzt, um den Menschen davor zu bewahren, durch den Schmerz zu weit hinabgezogen zu werden.

Jeder hat ein Recht, seine seelische Gesundheit zu pflegen, auch wenn ein nahestehender Mensch von ihm gegangen ist. Dazu gehört, dass jeder den Trauerprozess auf seine Weise mitgestalten kann: Dem einen helfen Rituale, wie eine Kerze anzünden und ein tägliches Gedenken oder der Friedhofsbesuch. Der andere sucht das Gespräch mit Freunden und Angehörigen, die dem Toten ebenfalls verbunden waren. Mancher baut sich auf, indem er seine Hobbys wieder aufnimmt oder seine Berufstätigkeit ausübt. Indem der Trauer, aber auch dem alltäglichen Leben bestimmte Zeiten eingeräumt werden, empfindet der Trauernde zunehmend, dass er etwas Einfluss nehmen kann und nicht langfristig zum Opfer übermächtigen Trauerschmerzes wird.

Manche fühlen sich gut unterstützt, wenn sie eine fachliche Trauerbegleitung kirchlicher bzw. freier Anbieter oder die Telefonseelsorge in Anspruch nehmen.

Es gibt auch regionale Selbsthilfegruppen zur Trauerbewältigung. Im Folgenden finden Sie einige Angebote:
 
 
Die meisten finden durch diese Hilfen zur Selbsthilfe ihren persönlichen Weg, mit der Trauer umzugehen und schließlich neue Freude am Leben zu spüren. Wer allerdings in eine sogenannte "pathologische" Trauer hineingleitet, schafft es auch auf Dauer nicht, den Tod des geliebten Menschen zu akzeptieren und diesen Fakt in sein Leben zu integrieren. Das zeigt sich vor allem daran, dass kein Lebenssinn mehr gefunden wird und der Leidensdruck auch nach langer Zeit anhält oder stärker wird. Dann braucht der Betroffene dringend professionelle ärztliche und therapeutische Hilfe, um seine Zuversicht wiederzufinden.

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